43. Kommentar: 09. Jan. 2007, 10:07
Hallo Herr Kornemann,
ich bin die Enkelin von Frau Helena Szczepanska.Ich habe Ihr Buch letztes Jahr bei Oma in die Finger bekommen. Es ist wirklich sehr gut! Vorallem kann man sich (wenn man sich in der Umgebung auskennt) super in die Persönlichkeiten hineinversetzen, mitfühlen und mitfiebern. Da ich selbst im langweiligen NRW wohne ist es jedes Jahr eine Freude wieder ins Riesengebirge zu fahren.Heimat halt! Ebenfalls freut es mich, dass Sie einige Fotos von Omas Pension auf Ihrer Seite zeigen.
Ich hoffe das Ihr Buch viele Leser erreicht.
Mit freundlichem Gruß Evelin Wydra
evwy@gmx.de
44. Kommentar: 11. Jan. 2007, 14:18
Hallo Herr Korneman!
Ihre Homepage ist einfach toll! Durch Zufall und durch die nette Enkelin von Frau Szepanska habe ich Ihre Seite gefunden! Ich suche Spuren unserer Familie Klemm/Gumbrich aus Rohrlach und Probsthain! Voller Freude konnte ich nun sehen, das die alte Fleischerei der Klemms (unser Opa + Oma) noch steht und eine Pension ist. Ebenso ist ein Bild der Gaststätte Klemm - unserer Urgroßeltern in Ihrem Rundblick! (Aber unsere Uroma hieß Ida Klemm nicht Else, so steht es in allen Papieren.)
Berührt war ich, als ich den Gedenkstein auf dem Friedhof sah. Unsere Oma Fleischereiinhaberin Hildegard Klemm, geb. Gumbrich starb 1946 und liegt dort wohl begraben. Ihr Mann kam aus dem Krieg nie zurück. Ich werde Frau Szepanska schreiben, ich weiß so garnichts von den alten Klemms. Nun aber kann ich mir die Schönheit im Riesengebirge ansehen und meine Kinder wissen endlich wo Ihre Familie herstammt!
Herzliche Grüße! Anja aus Hameln
grabo63@yahoo.de
Hallo Anja,
ich kann Ihnen zwecks Spurensuche einen Besuch in Rohrlach im schönen Riesengebirge bei Helena Szczepánska nur empfehlen. Die Bildunterschrift werde ich korrigieren und Ida einfügen. Meine Mutter (*1914 Rohrlach - +1990 Bremen) berichtete in ihren Erzählungen oft von ihrer Freundin Friedel Klemm, mit der ging sie an den Wochenenden zum Tanzen in den Gasthof zum Reichsadler. Der Besitzer, Gustav Klemm, soll ein leidenschaftlicher Jäger gewesen sein. Das erlegte Wild wurde in seiner Fleischerei gleich entsprechend verarbeitet. Sehr viel Information über das Riesengebirge finden Sie unter www.wimawabu.de Auch eine Einwohnerliste von Rohrlach aus dem Jahr 1929. Aufgeführt ist jeweils der Haushaltsvorstand. Beiliegend ein Foto von mir mit Helena Szczepánska vor der Tür ihrer Pension bei einem meiner Besuche in Rohrlach.
Herzliche Grüße nach Hameln Ihr Heinz Kornemann

45. Kommentar: 20. Jan. 2007, 12:49
Sehr geehrter Herr Kornemann,
ich habe soeben Ihre Website gelesen und muss feststellen, dass Sie sich allerhöchster Wahrscheinlichkeit nach irren müssen.
Sie setzen da die Stadt Kupferberg mitten nach Schlesien. Obwohl ich auf Grund meiner eigenen Sippschaft mütterlicherseits Beziehungen in diese Landschaft habe, war ich immerhin in Geographie als Schüler so gut, dass ich heute noch weiß, dass Kupferberg in Oberfranken (Bayern) liegt. "Kupferberg Gold" ist eine sehr bekannte Sektmarke von dort. Es tut mir leid, dass ausgerechnet ich als Abkömmling von Schlesiern, der heute in Niederbayern lebt, Sie auf diesen Irrtum aufmerksam machen muss. Weiterhin las ich auf Ihrer Website einen Zeitungsausschnitt, in der vom angeblichen Heldentod des Führers Adolf Hitler zu lesen ist. Als bekennender Nazi-Gegner, der sich sehr zu jüdischen Mitbürgern hingezogen fühlt, frage ich mich, seit wann ein Suizid als Heldentod bezeichnet wird. Ich bin Jg. 1961, so etwas habe ich in mehr als 35 Jahren bewusstem Denkvermögen noch nie gelesen. Hitler hat sich - wie jeder (ehemalige) gute Schüler weiß - der Verantwortung durch Selbstmord im Bunker seiner Reichskanzlei entzogen, als die Rote Armee in Berlin einrückte. Dies dann als einen Tod anzusehen, wie ihn die armen (oft jungen) Soldaten an der Front sterben mussten, halte ich für höchst inadäquat; es hat damals auch kein Lehrer von uns in dieser Form das so vertreten. Außerdem ist mir bekannt, dass zu Zeitpunkt von Hitlers Tod bereits für lange Zeit keine Tageszeitungen mehr erschienen sind. Ab 21.04.1945 mussten auf Grund der wirren Umstände die Bürger bis 10.11. desselben Jahres auf ihre tägliche Morgenlektüre verzichten, zuvor und erst recht danach war sie auch meist nur sporadisch ins Haus gebracht worden. So hatte ich es im Gymnasium in Ulm gelernt, in Einsteins Geburtsstadt. Schlesien war da schon lange "überrollt". Weiterhin ist von der "Vertreibung" der Zillertaler aus Glaubensgründen im 19. Jh. zu lesen. Ich weiß, dass es einen Ort Zillerthal (aber mit "th") nahe der Kirche Wang gibt, demnach sich das Tal in Tirol aber ohne "h" schreibt, kann es hiermit nichts gemein haben. Ich finde es obendrein unangebracht, wenn auf einer Seite über das Land Schlesien, das unsere Landsleute verlassen mussten, eine "Jubiläumsfeierlichkeit" zu jener "Vertreibung" aus dem 19. Jh. erwähnt wird, die ein Land betrifft, in dem die Alteingesessenen heute noch leben, sich teilweise faschistischer Denkweisen bedienen und auch noch der Name des auf der "Watch-List" stehenden Dr. Kurt Waldheim abgedruckt ist. Die hier angeführten Umstände bitte ich von meiner Seite zur Kenntnis zu nehmen und - wenn möglich - ggf. abzuändern. Mit freundlichen Grüßen masal-tov shalom (aus Sympathie und Solidarität) Frank-Andreas Weithofer
weithofer61@aol.com
Sehr geehrter Herr Weithofer,
auch wenn Sie, wie Sie schreiben, in der Geburtsstadt von Albert Einstein das Gymnasium besucht haben, ist das kein Garant dafür, daß Sie sich in der jüngsten Geschichte der Deutschen (Vertreibung) gut auskennen. Sie haben sehr oberflächlich recherchiert, auch auf meiner Homepage. Mir kann man bestimmt nicht nachsagen, daß ich eine antisemitische Einstellung habe oder ein Sympathisant der Nazis bin. So will ich Ihnen mitteilen, daß ich "die hier angeführten Umstände" von Ihrer Seite zur Kenntnis genommen habe und korrigieren muß. Ich habe keine Stadt Kupferberg mitten nach Schlesien gesetzt. Auch wenn es in Oberfranken eine Stadt Kupferberg gibt, so hat es auch zu deutscher Zeit in Niederschlesien ein Städtchen Kupferberg gegeben, das jetzt Miedzianka heißt. Kupferberg Gold ist eine bekannte Sektmarke aus Mainz, benannt nach der Familie Kupferberg und nicht nach dem Ort Kupferberg in Kupferberg/Oberfranken, wie Sie schreiben. Das Bier, das in Kupferberg gebraut wurde, hieß nicht Kupferberg Gold, sondern Kupferberger Gold; also in der gebeugten Form. Weitere Informationen über Kupferberg und Kupferberger Gold finden Sie auf meiner Homepage unter dem Link Rundtour, Ruine, Schloß Kupferberg. Hier finden Sie u.a. ein Flaschenetiket der Kupferberger Brauerei. In meinem Gästebuch finden Sie unter Kommentar 40 einen Bericht von mir über meinen Besuch im letzten Sommer bei der inzwischen 84 Jahre alten Tochter des Brauereibesitzers. Wenn Sie in Geschichtsbüchern lesen, am 4. Dez. 2006 im ZDF die Dokumentation "Die Kinder der Flucht - Breslau brennt!" gesehen hätten oder in die Suchmaschinen des Internets den Begriff "Festung Breslau" eingeben, dann würden Sie genügend Informationsmaterial über die "Festung Breslau" finden. Ab dem 15, Feb. 45 bis zum 6. Mai 45 war die Stadt Breslau von der russischen Armee eingeschlossen. In dieser Zeit funktionierte die Trinkwasserversorgung und auch die Stromversorgung, da in den Kraftwerken genügend Kohlevorräte vorhanden waren. Die "Schlesische Tageszeitung" in Breslau erschien ab dem 17. Feb. 45 mit dem Titel "Frontzeitung der Festung Breslau" und erschien auch so, wie auf meiner Homepage abgebildet am 2. Mai 1945. Da tobten in Berlin schon die Straßenkämpfe und Breslau hatte sich immer noch nicht ergeben. Ich kann gar nicht verstehen, daß Sie mich so mißverstehen. Schlesien war da schon lange "überrollt" schreiben Sie. Wie ich schon erwähnte, Breslau war bis zum 6. Mai 1945 nicht eingenommen und auch weite Teile Niederschlesiens waren bis Kriegsende nicht von den Russen besetzt. Sie waren vorbeigezogen in Richtung Berlin. Das Hirschberger Tal, in dem die Handlung meines Romans sich zum Teil abspielt, wurde erst nach Kriegsende von den Russen besetzt und dann an die Polen übergeben, die ab 1946 die deutsche Bevölkerung vertrieben. 1837 nahm König Friedrich Wilhelm III. auf Fürsprache der Gräfin von Reden 400 Tiroler Bauern aus dem Zillertal in Tirol auf. Sie verließen weges ihres evangelischen Glaubens die Heimat und der König siedelte sie in dem neugegründeten Ortsteil Zillerthal (nahe der Kirche Wang) auf dem Grund und Boden seines Gutes an. Durch Zusammenschluß entstand 1937 die Gemeinde Zillerthal - Erdmannsdorf, heute Myslakowice. 1987 fand in Mayrhofen ein Erinnerungstreffen der Nachkommen statt. Ich finde es äußerst verwirrend, wenn Sie daraus eine Verbindung zur Waldheim-Affäre herstellen. Lesen Sie doch einmal meinen Roman "Kupferberger Gold", dann werden Sie noch viel über die schlesische Geschichte erfahren.
Mit freundlichen Grüßen Heinz Kornemann
46. Kommentar: 08. Feb. 2007, 10:59
Hallo Herr Kornemann!
Ich habe Ihr Buch gelesen und konnte nicht aufhören. Im Gedanken war ich dann bei unserer Familie aus Rohrlach. (Unser Großvater war Jahrgang 1938).1946 mussten die Klemms dann wie Ella im Buch raus aus Rohrlach. Die, die noch lebten. Das Gasthaus Klemm wird ja sogar erwähnt.Das Leben im Riesengebirge wurde lebendig. Ihre Darstellung der damaligen Zeit mit allen Aspekten – kritisch beleuchtet von allen Seiten fand ich ergreifend. Ich werde es auch meinen erwachsenen Kindern zu lesen geben.
Besser kann Ihnen die Vergangenheit, das Leben und die Parallelen zum schweren Schicksal Ihrer Vorfahren aus Rohrlach kaum nahe gebracht werden. So viele Informationen, soviel Hintergrundwissen! Ein bewegendes Buch!
Herzliche Grüße aus Hameln Anja
grabo63@yahoo.de
47. Kommentar: 09. Feb. 2007, 00:04
Lieber Herr Kornemann,
ich habe soeben Ihr Buch "Kupferberger Gold" mit sehr grosser Interesse gelesen und auch Ihre Homepage durchgeschaut - alles hoechst interressant!
Ich heisse Joanna Zawadzka und stamme aus zentrall Polen (Æmielów in der Naehe von Kielce), aber seit 1996 wohne in Janowice Wielkie. Ich habe in Wroc³aw an der Uni Deutsch als Fremdsprache studiert und hier (also in J.W.) die Arbeit als Deutschlehrerin gefunden.
Mit der Geschichte dieser Gegend interessierte ich mich schon eher, aber mit Ihrem Buch war ich einfach in diese Zeiten hineinversetzt... Vielen Dank.
Jetzt moechte ich mich noch tiefer in diese deutch-polnische Problematik eingehen und vielleicht meine Schueller dafuer interessieren.
Mit freundlichen Gruessen Joanna
jzawadzka@op.pl
Liebe Frau Zawadzka,
ich habe eben Ihre Zeilen gelesen und mich darüber sehr gefreut und es wäre sehr schön, wenn Sie ihre Schüler für mein Buch interessieren könnten, lernen Sie doch so ein Stück Geschichte, die sich zu deutscher Zeit in ihrer Heimat abgespielt hat.
Mit freundlichen Grüßen Heinz Kornemann
48. Kommentar: 12. Feb. 2007, 14:56
Sehr geehrter Herr Kornemann,
mit Interesse habe ich Ihre Homepage betrachtet. Meine Mutter ist 1908 in Kupferberg geboren. Ich war gerade vor einigen Tagen im Riesengebirge im Urlaub und habe den Ort Kupferberg gesucht. Außer einigen Resten gibt es aber scheinbar den Ort nicht mehr. Mich interessiert, seit wann der Ort wie auf alten Postkarten abgebldet nicht mehr existiert. Es wäre sehr nett, wenn Sie mir ein paar Zeilen senden könnten. Mich würde auch interessieren, wo man etwas über die Ortsgeschichte lesen könnte.
Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen Heinz Möller
Moeller.Berlin@t-online.de
Sehr geehrter Herr Möller,
den Ort Kupferberg im Riesengebirge gibt es seit den siebziger Jahren nicht mehr. Auf der Suche nach Uranerzen wurde von den Russen nach dem Krieg der Berg mit Stollen total durchlöchert, so daß die Häuser einstürzten und abgetragen wurden mußten. Ich habe mein Wissen über Kupferberg aus Erzählungen meiner Verwandtschaft, die mütterlichseits aus dem Nachbarort Rohrlach kommt, und aus Artikeln, die in der SCHLESISCHEN BERGWACHT erschienen waren. Allerdings kann ich Sie mit alten Kupferbergern bekannt machen, die Ihnen noch etwas über den Ort erzählen können.
Mit freundlichen Grüßen Heinz Kornemann